Covid19 Information 23.03.2021

Covid19 Information 23. März 2021

Denn sie wissen nicht, was sie tun…

Im Zusammenhang mit der Corona Strategie des Bundes und der Länder, könnte der Titel des James Dean Klassikers nicht besser verwendet werden. Schaue ich mir die gestern beschlossenen „neuen“ Corona Maßnahmen an, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Die aktuellen Beschlüsse möchte ich hier nicht im Ganzen aufzählen. Zudem fehlen ja noch die konkreten Beschlüsse des hessischen Corona Kabinetts.

Sie wissen, dass wir in Sachen Corona Regeln und Schutzmaßnahmen unserer Regierung und Ämter immer einen Schritt voraus waren. Das wir die Gefahr von Corona früh erkannt und bisher richtig gehandelt haben. Mit einem roten Faden, den wir transparent kommuniziert haben. Und genau das vermisse ich von unserer Politik. Heute so, morgen dann getreu dem Motto: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“. Die Regelungen werden immer absurder und nicht nachvollziehbar. Und zwar so, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus kommt. Ostern kommt der „wirklich harte Lockdown“. Von Gründonnerstag bis Ostermontag alles zu. Alles? Nein. Nicht alles. Reine Lebensmittelhändler bleiben offen. So, dass dort natürlich, wie immer die Hölle los sein wird. Abstand wird dort bereits jetzt nicht eingehalten, also sicher auch nicht im „harten“ Lockdown. 

Testen, Testen, Testen ist die neue Devise gegen Corona. Und was ist mit Impfen? Ach ja. Die Hausärzte bekommen nach Ostern wöchentlich 20 Impfdosen, die nur zu einer Sprechstunde je Woche verimpft werden dürfen. 

Und um dies durchführen zu dürfen, müssen die Hausärzte einen Fragenkatalog ausfüllen, der an Absurdität kaum zu toppen ist. Das nenne ich einen großen Schlag gegen Corona. Und selbstverständlich wird an der Impfreihenfolge, strikt nach guter alter deutscher Gründlichkeit festgehalten.

Ich war selten so erbost über diese Lächerlichkeit der politischen Entscheidungen und das Vorgehen unserer Ämter, wie aktuell. Ich könnte noch viele weitere lachhafte Beispiele von Corona Schutzmaßnahmen berichten. Das würde aber diesen Blog sprengen.

Was bedeutet das aber nun alles für Ihre uns anvertrauten Bewohner?

Wir haben sehr viel Hoffnung in die Impfung gesetzt und es tatsächlich geschafft, dass wir seitens der Bewohner weiterhin eine Impfquote von 100% haben. Bei meinen Mitarbeitern liegen wir bei über 90%. Jedoch hat sich an der Situation trotz Impfung für uns gesetzlich leider noch nichts gravierendes geändert. Und wir sind überaus enttäuscht, dass wir noch immer keine Lockerungen anbieten können und dürfen.

Nach wie vor ist die Vorgehensweise des Gesundheitsamtes bei einer bekannt werdenden Corona Infektion in unserem Hause, egal bei wem und auch egal, ob Symptome oder nicht, die Quarantäne aller Mitarbeiter anzuordnen, die mit der positiv getesteten Person in Kontakt waren.

Das heißt, das Gesundheitsamt lässt meine Mitarbeiter nicht weiter arbeiten, sondern schickt alle für 2 Wochen nach hause. Egal, ob geimpft, oder nicht. Einzig, wenn ich sämtliches Personal mit Vollschutz (Wasserdichter Kittel, Faceshild, FFP2 Maske, Handschuhe) arbeiten lasse, werden die Anordnungen etwas gelockert. Sollte sogar ein Bewohner positiv sein, müssen sehr strenge Maßnahmen ergriffen werden. Auch hier ist es egal, geimpft oder nicht. Symptome oder nicht.

Dies bezüglich hatte ich bereits Gespräche mit dem Gesundheitsamt und um Lockerungen gebeten, da bei uns die Gefahr:

1: An Covid zu erkranken

2: Einen ernsten Krankheitsverlauf zu erleiden

minimal ist, da Biotech selbst bestätigt hat, dass der Impfstoff auch gegen die aktuellen Mutationen wirkt. Lediglich die Möglichkeit andere anzustecken ist gegeben. Allerdings minimal. Eine erste Studie gibt es bereits. Aber wie so oft mahlen die deutschen Mühlen langsam.

Einen Artikel zur Studie finden Sie hier:

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/impfung-schuetzt-wohl-auch-vor-ansteckung-3533/

Direkt zur Studie vom 24.02.2021:

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2101765?query=featured_home

Aktuell sollte demnach bei uns im Hause die Gefahr höher sein, an einer Influenza zu sterben, als an Covid19.

Solange aber Politik und Ämter weiter an den oben beschriebenen Regelungen und Vorgehensweisen festhalten, kann und werde ich keine Lockerungen anbieten können. Wir möchten, dass es den uns anvertrauten Bewohnern weiterhin an möglichst wenig fehlt. Dies kann ich aber nicht mehr gewährleistet, wenn plötzlich 10 meiner Mitarbeiter im gesetzlich angeordneten, 2 wöchigen Corona „Urlaub“ sind. 

Zudem haben wir im Lahn-Dill-Kreis (speziell in Wetzlar) einen extremen Anstieg der Inzidenzen, geschuldet der britischen -hochansteckenden- Mutation. Dies macht es für mich umso wichtiger, an meinen strengen Schutzmaßnahmen festzuhalten, solange auch Politik und Ämter an ihren Regelungen und Vorgehensweisen festhalten.

Aber es gibt einen Lichtblick!

In der gestrigen Bund Länder Konferenz wurde beschlossen: „Das Robert-Koch-Institut wird gebeten, bis zur nächsten Konferenz zu berichten, ob und ab welchem Zeitpunkt geimpfte Personen nicht mehr bei Testkonzepten berücksichtigt werden müssen.“

Ob dabei die von mir benannte Studie berücksichtigt wird?

Wir werden sehen. Bleiben Sie gesund.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 7. September, von 10 bis 16 Uhr

Vorträge über Demenz, Gesundheits-Check und eine Vorstellung des Hauses werden geboten

Zur Feier seines 40-jährigen Bestehens lädt das Alten- und Pflegeheim Niedergirmes am Samstag, 7. September, von 10 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. die Besucher können sich auf Sekt und Häppchen freuen. Es gibt Vorträge von Ergotherapeut Steffen Plaum (Leitung der Beschäftigung) zum Thema Demenz. Außerdem können Besucher beim Gesundheitscheck Blutdruck, Puls oder Blutzucker bestimmen lassen. Bei geführten Hausrundgängen wird das Pflegeheim vorgestellt und es kann ein Zimmer besichtigt werden.

Familie Vetter
Die Betreiberfamilie des Pflegeheims mit dem verstorbenen Gründer Edgar Vetter, Heimleiter Oliver Vetter (oben von links) und (vorne von links) Karin Vetter, Daniela Pulz und Julia Vetter

Für das Pflegeheim Niedergirmes wurde 1984 von Edgar Vetter das Gebäude aus dem Jahr 1901 zu einem Pflegeheim umgebaut und 1994 sowie im Jahr 2000 erweitert. 

Die „Altenpflege mit
Herz“ wird ergänzt durch eine großzügige Parkanlage, eine Dachterrasse und hauseigene gutbürgerliche Küche unter der Leitung von Fabian Zipp, die alle von daheim gewohnten Annehmlichkeiten erhält.

Das familiengeführte Haus bietet vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege, auch für Menschen mit Demenz. Pflegedienstleiter Lukas Krämer und sein Team legen größten Wert auf Geborgenheit im Alter, Selbstbestimmung und Individualität einer professionellen und zeitgemäßen Pflege.

Kontakt:
Alten und Pflegeheim Niedergirmes, Elisabethenstraße 49-51, 35576 Wetzlar-Niedergirmes,

Telefon 06441-93710